Eine Reihe von führenden Staatsmännern traf sich zu einer Konferenz. Dabei ging es wesentlich um Fragen des Rechts auf die Meere. Sie stritten untereinander über Hoheitsrechte, Schifffahrt, Fischerei und die Ausbeute der Bodenschätze auf dem Meeresgrund. Tagelang zofften sie sich über viele Einzelfragen. Einige drohten dabei sogar mit Krieg. Nach zähem Ringen kamen sie überein, die Konferenz einige Monate später fortzusetzen.
Bevor sie auseinandergingen, erhob sich einer der Staatsmänner und sagte: „Gerade ist es meinem Land gelungen, einen Forschungssatelliten über unser Sonnensystem hinaus ins Weltall zu schießen. Die Fachleute erwarten, durch ihn viele neue Erkenntnisse über uns und unsere Herkunft zu gewinnen. Die Ergebnisse gehen uns gemeinsam an. Wir alle können davon profitieren.
Für ein Land ist die Erforschung des Alls auf Dauer zu teuer. Deshalb bietet sie sich geradezu als Friedensprojekt an. Die Eroberung des Weltalls ist eine Utopie. Für nationalistische Ansprüche ist dabei kein Platz. Lasst sie uns also gemeinsam und in Frieden angehen.“
Fazit: Anstatt immer nur zu streiten, sollten wir nach mehr Anlässen für den Frieden suchen.
- Angeregt durch Harald Lesch -
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