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Johann Joachim Winckelmanns Wirken auf Schloss Nöthnitz und in Dresden

<p "="">Klaus-Werner Haupt

Nach rastlosen Jahren findet Johann Joachim Winckelmann auf dem nahe Dresden gelegenen Schloss Nöthnitz eine Anstellung als Bibliothekar. Die bünausche Bibliothek und die Kunstsammlungen der nahen Residenzstadt ermöglichen Kontakte mit namhaften Gelehrten. In ihrem Kreise erwirbt der Dreißigjährige das Rüstzeug für seine wissenschaftliche Karriere. Sein epochales Werk „Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst“ (1755) lenkt den Blick auf die Kunstsammlungen Augusts III. und ebnet den Weg nach Rom.

Winckelmanns Briefe, von denen mehr als fünfzig aus den sächsischen Jahren überliefert sind, lassen seinen Karrieresprung, aber auch seine persönlichen Nöte vor unseren Augen lebendig werden. Zwei Gastbeiträge über die jüngere Geschichte des Schlosses und die Visionen der Freunde Schloss Nöthnitz e. V. runden den Jubiläumsband ab.

Fabula madrasa 2

Fabula madrasa 2

Antje Genth-Wagner

»Das schwarze Kamel« und andere wundersame Geschichten aus dem Orient

Lehrhafte Geschichten mit Bedeutung wurden seit ewigen Zeiten an den Feuern der Beduinen erzählt. Der Hakawati, ein arabischer Geschichtenerzähler, trugt sie von Kaffeehaus zu Kaffeehaus und chinesischen Fürsten lauschten ihnen schon vor Tausenden von Jahren.

Florian Russi, Autor und Schriftsteller, beherrscht die große Kunst des Geschichtenerzählens. Wie ein fliegender Teppich, geknüpft aus Worten und Bildern, fand sein Fabelbüchlein „Der verliebte Schwan“ seinen Weg aus dem Abend- in das Morgenland. Es inspirierte und motivierte Kinder und Jugendliche verschiedenster Nationalitäten in den Vereinigten Arabischen Emiraten, sich auf eine phantasievolle Reise in die Welt der Fabeln zu begeben und ihre eigenen Geschichten zu Papier zu bringen.

Fabula madrasa
Fabula madrasa

Vier Wochen weilte der Autor an den deutschen Schulen in Abu Dhabi, Dubai und Sharjah. Unter seiner Anleitung entstanden liebenswerte, humorvolle, aber auch berührende Fabeln in den verschiedensten Sprachen. Protagonisten sind Tiere, die uns in der Weite der Wüste, in der Schroffheit des Hajar Gebirges, im Grün der Wadis und der Oasen begegnen. Mit dem unverbrauchten Blick der jungen Generation spiegeln die kurzen Geschichten das eigene Erleben und den Erfahrungshintergrund der eigenen Kultur und Tradition eindrucksvoll wider - Das geschriebene Wort als Mittler zwischen den Welten und den eigenen Wurzeln.

„Fabula Rasa – Fabulieren zwischen Orient und Okzident“ war das Motto eines außergewöhnlichen, Grenzen überschreitenden Literaturprojektes. „Fabula madrasa“ ist das Ergebnis. Eine poetische Quintessenz in Form eines wunderbaren kleinen Büchleins, geschrieben und illustriert von der vielleicht künftigen Generation Geschichtenerzähler. Auch Florian Russi ließ sich vom Geist des Ortes inspirieren - zwei seiner Fabeln entstanden in den Dünen der Liwa Wüste, sie bilden den literarischen Rahmen des Bändchens.

Der Wandel von „Fabula Rasa“ zu „Fabula Madrasa“ ist gewollt. Das arabische Wort „Madrasa“ (Schule) ist eine Reminiszenz an die großen und kleinen Menschenkinder der drei deutschen Auslandsschulen in Abu Dhabi, Dubai und Sharjah, ohne die dieses wundervolle Projekt nicht zustande gekommen wäre.

Möge „Fabula Madrasa“ nicht nur ein Brückenschlag zwischen Orient und Okzident sein, sondern auch ein Funke, der die Lagerfeuer dieser Welt, an denen noch Geschichten erzählt werden, am Brennen zu hält.

dt./engl./arab., Br., 148 × 210 mm, 96 S., Farbillustrationen

ISBN 978-3-96311-183-9

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