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Sesenheimer Liebeslyrik

Florian Russi

Während seines Studiums in Straßburg lernte Johann Wolfgang von Goethe die Sesenheimer Pfarrerstochter Friederike Brion kennen. Die beiden verliebten sich ineinander und Goethe wurde durch Friederike zu wundervollen Gedichten angeregt.

Einige von ihnen (Heideröslein, Mailied, Willkommen und Abschied u. a.) zählen zu seinen besten und beliebtesten überhaupt. In diesem Heft sind sie vorgestellt und mit Bildern und Erläuterungen angereichert.

Der Hahn und die Mägde

Der Hahn und die Mägde

Äsop

Eine alte Frau hatte drei Mägde. Sie ließ es sich nicht nehmen, die drei jeden Morgen mit dem ersten Hahnenschrei zu wecken. „Dieser dumme Hahn ist schuld daran, dass unsere Herrin uns regelmäßig schon in der Frühe weckt“, sagten die Mägde ärgerlich zu sich: „Wieviel schöner wäre es doch, wenn wir immer mal wieder länger schlafen und es uns gut gehen lassen könnten“.

Sie rotteten sich zusammen, lauerten dem Hahn auf, fingen ihn ein und drehten ihm den Hals um. Jetzt konnten sie nicht mehr durch den Hahnenschrei geweckt werden.

Ihre Herrin aber, die wegen ihres Alters sehr schlecht schlief und selbst oft schon zur Mitternacht wach wurde, begann nun ihre Mägde viel früher aufzuwecken als zuvor.

Fazit: Wenn dich etwas stört, überlege genau ob du es beseitigst und was an dessen Stelle treten könnte.

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Text nacherzählt von Florian Russi

Vorschaubild: von Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay

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