Es gab eine amerikanisch-kanadische Fernsehserie, welche „Die häßlichen Amerikaner“ (Ugly Americans) hieß und inzwischen abgesetzt wurde. Den hässlichsten der Amerikaner kriegen wir z. Zt. fast jeden Abend im Fernsehen vorgesetzt. Für einen christlich-zivilisiert erzogenen Europäer ist völlig unverständlich, was da in Amerika vor sich geht. Das Unverständnis konzentriert sich auf einen Namen: Donald Trump. Der frühere (2016 – 20) und, durch die Republikaner unterstützte, im November 2024 wiedergewählte amerikanische Präsident ist das genaue Gegenteil eines zivilisierten Staatsbürgers. Er lügt, dass sich die Balken biegen, betrügt den Staat um Steuermillionen, zahlt Schweigegeld an Models und wird von mehreren Frauen bezichtigt, sie vergewaltigt zu haben. Als Präsident hat er den starken Mann gespielt, aber nicht einmal der Diktator von Nordkorea hat ihn ernst genommen. Dennoch verehren ihn viele Republikaner und Nahestehende. Evangelikale erklären, er sei von Gott geschickt. Man fragt sich, wann diese sog. Bibeltreuen zuletzt in der Bibel gelesen haben.
Es müsste den letzten deutlich geworden sein: Trump hat einen Knall. Das wäre an sich kein großes Problem. Das Problem sind seine Anhänger. Von vielen wird das so gesehen, dass sich in den vergangenen Jahren nicht nur eine körperliche Epidemie namens Corona, sondern auch eine seelische Pandemie in der ganzen Welt rasant verbreitet hat. Die lässt sich leider nicht so leicht messen wie Corona. Im Endeffekt ist sie aber genauso gefährlich. Da hilft nur ein Prinzip: „Wehret den Anfängen“. Liebe Amerikaner, nehmt uns nicht auch noch das „Prinzip Hoffnung“.
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