Hans Spemann, geboren in Stuttgart, war ein deutscher Biologe und lebte von 1869 bis 1941.
1935 erhielt er zusammen mit Hilde Mangold den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Er hatte durch Transplantations-Experimente an der frühen Gastrula nachgewiesen, dass sich ein Gewebe ortsspezifisch verhält und nicht gemäß der Herkunftsstelle im Spenderorganismus,d.h. die Zellen waren in diesem frühen Stadium noch nicht determiniert (totipotent), ganz im Gegensatz zu einem späteren Zeitpunkt. Hier entwickelt sich das Transplantat herkunftsgemäß; es ist jetzt determiniert.
Von 1984 bis 1908 arbeitete Spemann am Zoologischen Institut in Würzburg, wo Theodor Boveri (einer der Begründer der Chromosomentheorie der Vererbung) einer seiner akademischen Lehrer war.