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Johann Joachim Winckelmanns Wirken auf Schloss Nöthnitz und in Dresden

<p "="">Klaus-Werner Haupt

Nach rastlosen Jahren findet Johann Joachim Winckelmann auf dem nahe Dresden gelegenen Schloss Nöthnitz eine Anstellung als Bibliothekar. Die bünausche Bibliothek und die Kunstsammlungen der nahen Residenzstadt ermöglichen Kontakte mit namhaften Gelehrten. In ihrem Kreise erwirbt der Dreißigjährige das Rüstzeug für seine wissenschaftliche Karriere. Sein epochales Werk „Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst“ (1755) lenkt den Blick auf die Kunstsammlungen Augusts III. und ebnet den Weg nach Rom.

Winckelmanns Briefe, von denen mehr als fünfzig aus den sächsischen Jahren überliefert sind, lassen seinen Karrieresprung, aber auch seine persönlichen Nöte vor unseren Augen lebendig werden. Zwei Gastbeiträge über die jüngere Geschichte des Schlosses und die Visionen der Freunde Schloss Nöthnitz e. V. runden den Jubiläumsband ab.

Schlippenbach, Albert von

Schlippenbach, Albert von

Der am 26. Dezember 1800 in Prenzlau geborene von Schlippenbach entstammte einer Adelsfamilie, die mehrere Generationen im Baltikum gelebt hatte und später in Brandenburg Grundvermögen erwarb. Er studierte Jura in Göttingen und Berlin, wo er sich mit Adelbert von Chamisso anfreundete. Nach Abschluss des Studiums war er Referendar am Berliner Kammergericht. Durch Losentscheid fiel ihm dann die Verwaltung der von seinem Vater hinterlassenen Familienhofgüter zu, die er mit Geschick und Glück aus der Verschuldung herausführen konnte.

Einen Namen machte er sich auch als Dichter von Liedtexten, darunter „Ein Heller und ein Batzen" (vertont von Franz Kugler) sowie „Nun leb wohl du kleine Gasse" (vertont von Friedrich Silcher).

Albert von Schlippenbach starb an seinem 86. Geburtstag am 26. Dezember 1886 in Arendsee in der Uckermark.

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Foto: Familienbesitz der Familie Kleissl, Schloss Arendsee

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