Deutschland-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Deutschland-Lese
Unser Leseangebot

Johann Joachim Winckelmanns Wirken auf Schloss Nöthnitz und in Dresden

<p "="">Klaus-Werner Haupt

Nach rastlosen Jahren findet Johann Joachim Winckelmann auf dem nahe Dresden gelegenen Schloss Nöthnitz eine Anstellung als Bibliothekar. Die bünausche Bibliothek und die Kunstsammlungen der nahen Residenzstadt ermöglichen Kontakte mit namhaften Gelehrten. In ihrem Kreise erwirbt der Dreißigjährige das Rüstzeug für seine wissenschaftliche Karriere. Sein epochales Werk „Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst“ (1755) lenkt den Blick auf die Kunstsammlungen Augusts III. und ebnet den Weg nach Rom.

Winckelmanns Briefe, von denen mehr als fünfzig aus den sächsischen Jahren überliefert sind, lassen seinen Karrieresprung, aber auch seine persönlichen Nöte vor unseren Augen lebendig werden. Zwei Gastbeiträge über die jüngere Geschichte des Schlosses und die Visionen der Freunde Schloss Nöthnitz e. V. runden den Jubiläumsband ab.

La Fontaine, Jean de

La Fontaine, Jean de

Jean de La Fontaine war ein französischer Dichter, der vor allem durch seine Fabeln berühmt wurde und bis heute allen Schulkindern in Frankreich bekannt ist. Er wurde am 8.7. 1621 in Château-Thierry in der Region Picardie als Sohn eines Königlichen Rats geboren. La Fontaine studierte Jura in Paris, wo er auch die meisten Jahre seines Lebens zubrachte. 1647 heiratete er die damals 14-jährige Marie Héricart, die wie er einer bürgerlich amtsadeligen Familie entstammte und deren Onkel zu seinen Förderern gehörte. Mit ihr bekam er einen Sohn, allerdings heißt es, dass das Paar nebeneinander her- bzw. getrennt gelebt hätte.

La Fontaine ging meistens keiner geregelten Arbeit nach, sondern lebte von der Gunst und den Zuwendungen seiner wohlhabenden und hoch gestellten Förderer und Förderinnen. Um 1665 begann er vorzugsweise Fabeln zu schreiben, mit denen er sich bald einen Namen machte. Er griff dabei meist auf antike Vorbilder, vor allem auf die des griechischen Dichters Äsop (um 600 v. Chr.) zurück, schmückte sie aus und brachte sie in Versform. 1683 wurde er in die „Académie Française" gewählt, welche die wohl bedeutendste wissenschaftliche Gesellschaft in Frankreich ist.

La Fontaine starb am 14.4.1695 in Paris. Seine letzte Ruhestätte fand er in den Pariser Katakomben. Später wurde für ihn zusätzlich ein Ehrengrab errichtet, in das jedoch seine sterblichen Überreste nicht umgebettet wurden.

Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen