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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Florian, Jean-Pierre Claris de

Florian, Jean-Pierre Claris de

Der in Sauve geborene französische Dichter erlangte besonders durch seine Fabeln eine große Bekanntheit, aber auch durch den Text zu dem Liebeslied Plaisir d’amour, welcher aus seiner Novelle „Célestine“ stammte. Ebenso überzeugte seine Übersetzung des Don Quijote.

Florian, dessen Mutter spanischstämmig war, verlebte eine naturverbundene Kindheit. Mit zehn Jahren pflegte er Kontakt zu seinem Onkel väterlicherseits, welcher ein Verwandter von Voltaire war und ebenfalls der Philosophie zugeneigt war. Im Alter von 13 Jahren trat er in Versailles den Dienst als Page des Herzogs von Penthièvre an, durch den er einige Jahre später auf die königliche Artillerieschue zu Bapaume entsandt wurde. Nachdem er ab 1772 als Sous-lieutenant im Dragonerregiment des Herzogs von Penthièvre gedient hatte, zog er sich zugunsten seiner schriftstellerischen Tätigkeit aus seiner militärischen Laufbahn zurück. Sein Leben verbrachte er zum Teil in Paris, aber auch in den Schlössern des Herzogs, wo er der Mittelpunkt der geistreichen Geselligkeit darstellte. Bereits mit 33 Jahren wurde er in die Académie française aufgenommen.

Mit beginnender Französischer Revolution flüchtete er von Paris nach Sceaux, wo er ab August 1789 als Kommandant der Nationalgarde eingesetzt wurde. Florian lebte in einem ihm von Penthièvre übertragenen Haus. Als Sympathisant von Marie-Antoinette, welcher er eine verständnisvolle Widmung in seinem Roman Numa Pompilius zukommen ließ, wurde Florian 1793 in Sceaux verhaftet und erst ein Jahr später aus der Haft entlassen. Der Arrest hatte seiner Gesundheit allerdings so stark zugesetzt, dass er noch im selben Jahr, am 13. September 1794 im Alter von 39 Jahren verstarb.

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