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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Burmann, Gottlob Wilhelm

Der deutsche Dichter und Journalist wurde 1737 unter dem Namen Gottlob Wilhelm Bormann im heute zu Polen gehörenden Lauban als Sohn eines Schul- und Rechenmeisters geboren. Bormann besuchte die Schule in Löwenberg und die Lateinschule in Hirschberg. In Anlehnung an die bekannten niederländischen Philologen Pieter Burmann des Älteren und Pieter Burmann des Jüngeren änderte er seinen Nachnamen ebenfalls in Burmann. Sein Studium in Jura begann er 1758 an der Viadrina in Frankfurt an der Oder, danach kehrte er kurz in seine Heimat zurück und verdiente sich dann seinen Lebensunterhalt als Lehrer, unter anderem für Musik, Schriftsteller und Gelegenheitsdichter in Berlin. Weiterhin ging er einer Tätigkeit als Redakteur der Spenerschen Zeitung nach.

Die letzten zehn Jahre seines Lebens lebte Burmann infolge eines Schlaganfalls in größter Armut bei einem Reiterleutnant. Einige seiner alten Bekannten, welche ihn bereits zuvor für tot gehalten hatten, eilten zu ihm, als er seinen bevorstehenden Tod durch ein kleines Gedicht in der Zeitung am 5. Januar 1805 angekündigt hatte, und fanden ihn am selben Morgen tot auf.

Viele seiner zahlreichen Lieder, Fabeln, Sinngedichten sind heute nicht mehr geläufig. Unter anderem der Text des Kirchenliedes „Du, mein Schutzgeist, Gottes Engel“ hat bis heute seine Bekanntheit nicht eingebüßt.

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