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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Arnold, Johann Georg Daniel

Arnold, Johann Georg Daniel

Der aus dem Elsass stammende Jurist und Schriftsteller wurde bereits in jungen Jahren durch die Auswirkungen der Französischen Revolution geprägt. Nachdem seine Familie verarmte, verdingt er sich ab 1795 als Schreiber im Kriegsbüro des  Départements Bas-Rhin. Nach dem Tod seines Vaters 1798 besuchte Arnold die Protestantische Akademie, eine freie Universität ohne Schulgelderhebung, welche sich kurz zuvor gegründet hatte. Im Zeitraum von 1801 bis 1803 studierte er Jura und Geschichte an der Universität Göttingen. Zur gleichen Zeit unternahm er Studienreisen nach Berlin, Hamburg und Dresden, welche ihn unter anderem zu einem Besuch bei Friedrich Schiller in Jena und bei Johann Wolfgang von Goethe in Weimar führten. Weitere Reisen unternahm er nach Paris, Italien und Großbritannien. Als Hauptwerk ist die juristische Abhandlung „ Elementa juris civilis Justinianei; cum Codice Napoleoneo et reliquis legum codicihus collatazu nennen. Seine lyrischen Werke bestachen durch bereits zu Arnolds Lebzeiten mit einem unvergleichlichen Charme. Sein Debut schuf er aber mit seinem Lustspiel „Der Pfingstmontag“, welches selbst von Goethe als ein Werk von Klarheit und Vollständigkeit mit einer geistreichen Darstellung der Einzelheiten gelobt wurde.

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