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Christoph Werner
Um ewig einst zu leben

Roman

Um 1815 zwei Männer, beide Maler - der eine in London, der andere in Dresden; der eine weltoffen, der andere düster melancholisch. Es sind J. M. William Turner und Caspar David Friedrich. Der Roman spielt mit der Verbindung beider.

Auch als E-Book erhältlich 

Vergebung

Florian Russi

Ein Erzieher war angezeigt worden, einige der ihm anvertrauten Jugendlichen missbraucht zu haben. Da klopfte er sich an die Brust und machte sich auf den Weg, um sich bei seinen Opfern zu entschuldigen.

So kam er auch zu dem, den seine Mitschüler immer den „Schönen“ genannt hatten und an dem er sich vergangen hatte, als dieser 13 Jahre alt war. Er traf ihn an, als der Schöne gerade im Garten saß und sagte zu ihm: „Es tut mir sehr leid, was ich dir angetan habe und ich bitte dich, mir zu vergeben.“

„Ja, dazu bin ich bereit, sagte daraufhin der „Schöne“ und der Erzieher atmete erleichtert auf. Der Schöne aber packte ihn am Kragen, warf ihn zu Boden, kniete auf ihm nieder und drosch auf ihn ein.

„Du hast doch versprochen, mir zu vergeben“, schrie da der Erzieher auf.

„Selbstverständlich vergebe ich dir“, antworte da der Schöne und schlug dem Erzieher ins Gesicht. „Wie du fühlen kannst, bin ich gerade dabei.“

Fazit: Vergebung kann sehr edel sein, aber sie ist abhängig von dem, der vergibt.

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