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Johann Joachim Winckelmanns Wirken auf Schloss Nöthnitz und in Dresden

Klaus-Werner Haupt

Nach rastlosen Jahren findet Johann Joachim Winckelmann auf dem nahe Dresden gelegenen Schloss Nöthnitz eine Anstellung als Bibliothekar. Die bünausche Bibliothek und die Kunstsammlungen der nahen Residenzstadt ermöglichen Kontakte mit namhaften Gelehrten. In ihrem Kreise erwirbt der Dreißigjährige das Rüstzeug für seine wissenschaftliche Karriere. Sein epochales Werk „Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst“ (1755) lenkt den Blick auf die Kunstsammlungen Augusts III. und ebnet den Weg nach Rom.

Winckelmanns Briefe, von denen mehr als fünfzig aus den sächsischen Jahren überliefert sind, lassen seinen Karrieresprung, aber auch seine persönlichen Nöte vor unseren Augen lebendig werden. Zwei Gastbeiträge über die jüngere Geschichte des Schlosses und die Visionen der Freunde Schloss Nöthnitz e. V. runden den Jubiläumsband ab.

Trost

Trost

Theodor Storm

In dem folgenden kurzen Gedicht bringt Theodor Storm zum Ausdruck, dass menschliche Liebe und Zuwendung auch und gerade dann sinnvoll ist, wenn das Leben eines Partners gefährdet ist oder eine Trennung droht. „Solang du lebest, ist es Tag“ heißt, dass es immer um das „Jetzt“ geht und es sich lohnt, dem Aufruf des römischen Dichters Horaz (65 – 8.v. Chr.) zu folgen, der da lautet: „Carpe diem“, zu Deutsch: „Nutze den Tag“ oder auch: „Genieße den Augenblick“.

Florian Russi


Trost - Theodor Storm

So komme, was da kommen mag.

Solang du lebest, ist es Tag.


Und geht es in die Welt hinaus,

wo du mir bist, bin ich zu Haus.


Ich seh dein liebes Angesicht,

Ich sehe die Schatten der Zukunft nicht.

*****

Vorschaubild: Romantische Liebesgeschichte, 2020, Urheber: Jo-B via Pixabay CCO.

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