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Berndt Seite

N wie Ninive
Erzählungen

In metaphorisch einprägsamen Stil  werden verschiedene Schicksale erzählt, die ihren Haupthelden alles abverlangen, sie an ihre Grenzen bringen. Bei der Frage nach der Schuld, nach Gerechtigkeit und Gott verstricken sich Zukunft und Vergangenheit. 

"Er hat einen eigenen Ton, ein bisschen mecklenburgisch erdenschwer, aber dann auch wieder sehr poetisch"

Frankfurter Allgemeine 07.10.2014 Nr. 232 S. 10 

Nachts

Nachts

Joseph von Eichendorff

Leises Schauern

 

Der Dichter Joseph von Eichendorff (1788-1857) ist der bekannteste Vertreter der Literatur der deutschen Romantik. Seine Gedichte sind geprägt von christlichem Glauben, Naturnähe, Gefühlsintensität und Menschlichkeit. Das Gedicht „Nachts" ist ein Zeugnis dieser Haltung. Hier erlebt sich der wandernde Dichter als Teil eines ihn tief berührenden Naturschauspiels.

Das Gedicht, ergänzt um den ebenfalls von Eichendorff stammenden „Nachtgruß", wurde von Ernst Dadder (1897-1968) unter dem Titel „Nachtgesang" vertont und u. a. von Siegmund Nimsgern (geb. 1940) gesungen.

Florian Russi

 

Ich wandre durch die stille Nacht,
Da schleicht der Mond so heimlich sacht
Oft aus der dunklen Wolkenhülle,
Und hin und her im Tal
Erwacht die Nachtigall,
Dann wieder alles grau und stille.

O wunderbarer Nachtgesang:
Von fern im Land der Ströme Gang,
Leis Schauern in den dunklen Bäumen -
Wirrst die Gedanken mir,
Mein irres Singen hier
Ist wie ein Rufen nur aus Träumen.

 

*****

Fotos: Rita Dadder

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