Deutschland-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Deutschland-Lese
Unser Leseangebot

Erbsensoldaten

Florian Russi

Lustige, spannende, fantasievolle Märchen über Zwerge, den Zauberer Krabat und den Müllergesellen Pumphut sind hier versammelt.

Lions Clubs International

Lions Clubs International

Heiner Timmermann

1917 wurden die Lions in den USA gegründet. In Deutschland gibt es diese Vereinigung seit 1951. Lions möchte die Verständigung unter den Völkern der Welt erwecken und erhalten, die Grundsätze eines guten Staatswesens und guten Bürgersinns fördern, aktiv für die bürgerliche, kulturelle, soziale und allgemeine Entwicklung der Gesellschaft eintreten, ein Forum für die offene Diskussion der Angelegenheiten von öffentlichem Interesse bilden, ohne jedoch politische Fragen parteipolitisch und religiöse unduldsam zu behandeln, einsatzfreudige Menschen dazu bewegen, der Gemeinschaft zu dienen, ohne daraus persönlich materiellen Nutzen zu ziehen.

Die Lionsclubs bilden eine internationale Vereinigung. Sie wirken daher über ihren eigenen Club hinaus mit anderen Clubs und in der Gemeinschaft aller Lions zusammen. Wer an der gesellschaftlichen Entwicklung teilnimmt, kann sich von der Politik nicht ausschließen. Staatsbürgerliches Verantwortungsbewusstsein verwirklicht sich sowohl in den örtlichen Initiativen als auch in der Mitarbeit an öffentlichen Aufgaben von übergreifender Bedeutung, vor allem wenn diese von anderen nicht oder nicht befriedigend gelöst werden können.

In 208 Ländern und geografischen Gebieten der Erde gibt es zur Zeit 1.35 Mio. Menschen, die in rund 45.600 Clubs organisiert sind. In Deutschland listet die Statistik 50.000 Mitglieder in rund 1.500 Clubs, davon 460 gemischte und 85 Damen-Clubs. Dazu kommen die Leos – die Jugendorganisation – mit fast 200 Clubs und 3.000 Mitgliedern. Die Clubs sind in 16 selbstständige Distrikte unterteilt, diese wiederum in Regionen und Zonen. An der Spitze eines Clubs steht ein Präsident. Es gilt das Prinzip der Jährlichkeit des Amtes vom 1.7. bis zum 30.6. Jeder Distrikt wird von einem Governor geleitet, dessen Amtszeit ein Jahr dauert. Die Governors bilden den Governorrat, an dessen Spitze – wiederum für ein Jahr gewählt – der Governorratsvorsitzende steht.

Auf der Weltebene steht an der Spitze ein Präsident, der jährlich auf dem Weltkongress gewählt wird. Die Verwaltung von Lions-Deutschland befindet sich in Wiesbaden, von Lions International in Oak Brook im Staat Illinois, USA. Lions International gibt eine Zeitschrift LION heraus, die 11 mal im Jahr auch als deutsche Ausgabe erscheint, und hat nationale und internationale Internet Portale. Ein Mitgliederverzeichnis erscheint in Deutschland jährlich in Buch- und in CD-Form.

Wenn wir bedenken, dass wir ca. 6 Milliarden Bewohner haben, wenn wir Bedenken, dass Deutschland 82 Mio. Bewohner zählt, dann erkennen wir allein auf Grund dieser Zahlenrelationen, dass Lions keinen Anspruch erhebt, eine Weltverbesserungsorganisation zu sein. Lions sind Teil der bürgerlichen und demokratischen Gesellschaft, der dort hilft, wo staatliche und andere Hilfen zu gering sind oder ausfallen. Keine Entscheidungen von Lions werden in irgendwelchen Hinterzimmern geführt, wie mal ein Politiker die Lions diffamierte.

Der Name LIONS ist ein Akronym und bedeutet: Liberty, Intelligence, Our Nations Safety (Freiheit, Einsicht, Sicherheit unserer Nation). Das Motto heißt: „Wir dienen" (we serve). Mitgliedschaft: Die Clubs kooptieren ihre Mitglieder.

 

Projekte:

Lions hat lokale, regionale, nationale und internationale langfristige Projekte auf den Gebieten:

  • Bekämpfung der vermeidbaren Blindheit
  • Jugendprogramme zur Prävention von Gewalt, von Drogen, zur Förderung der Gesundheit
  • Internationale Jugendlager und -austausche
  • Förderung talentierter junger Musiker

Hinzu kommen Hilfsaktionen in Katastrophenfällen in der Region, in Deutschland, Europa und weltweit.

Die lokalen und weltweiten Aktivitäten der Clubs betreffen Hilfe für Menschen in Not, Förderung und Pflege der Kultur. Was Lions weltweit und in den deutschen Clubs geleistet hat, geht aus Jahresberichten und Dokumentationen hervor. Was ist nicht alles geschehen, seit dem es Lions in Deutschland gibt? Beim Start im Jahre 1951 standen sich Ost und West in einer gigantischen Konfrontation gegenüber: Kalter Krieg, Raketen gegen Moneten, Weltraumkrieg, „Befreiungskriege" als Stellvertreterkriege. Wie oft schrammte die Welt am großen Chaos vorbei?! Vor einer Generation gab es gewaltige gesellschaftlich-weltanschauliche und politisch-soziale Umwälzungen. Die Fratze des Kommunismus wurde heruntergezogen, erst von den betroffenen Menschen, dann von der Politik. Europa erlebte einen Siegeszug der Demokratie und der Freiheit, wie schon einmal vor 80 Jahren, um dann wenige Jahre später – in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts – Zeuge eines Zerfalls in die Barbarei zu werden. Deutschland wurde wiedervereinigt in eine freiheitlich-demokratische Grundordnung. Erst jetzt konnten sich Lionsclubs auch in der Mitte Deutschlands und in den ehemals kommunistischen Ländern gründen, nahmen rasante Fahrt auf, wurden zu Leuchttürmen der lionistischen Bewegung.

Die enormen Entwicklungen in der Technik und im Kommunikationsbereich erfassten uns mit einer ungeheuren Wucht, stellten Leben und Lebensgestaltungen um, brachten altgewohnte Verhaltens- und Arbeitsweisen zum Einsturz. Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise lässt den Eindruck zu, als ob Geld, Finanzen, Banken, Finanzmärkte, Hedgfonds, Börsen Welthegemonen wären und nicht die Ideen von Demokratie, Recht, Freiheit, Menschenrechte. Situationen des Wandels bringen für viele Orientierungslosigkeit, führen zu sozialen und wirtschaftlichen Krisen, aber auch zu Herausforderungen und Chancen. Rückbesinnung auf Werte und Grundeinsichten sind gefordert. Erinnern wir uns, was der Hl. Benedikt vor 1.500 Jahren einer aus den Fugen zu laufenden Welt entgegenschleuderte: Succisa, virescit! – Der abgehauene Baum grünt und blüht wieder. Oder: Wenn zurückgestutzt, wächst es um so stärker nach, womit sicherlich mehr gemeint war als der Wiederaufbau seines Klosters auf dem Monte Cassino. Nicht von ungefähr kommentierte eine englische Tageszeitung die historisch gewordene Erklärung des französischen Außenministers Robert Schuman vom 9. Mai 1950: Das ist das Ende des Vertrages von Verdun (Teilungsvertrag von 843 n. Ch.). Mit einem Benediktinereifer, mit einem Benediktiner und mit einem Benediktinerglauben an eine gestaltbare und hoffnungsvolle Zukunft sollte es den Trägern großer Ideen möglich sein, die Gesellschaf in eine renovatio mundi – in eine Erneuerung der Welt – zu geleiten.

Auf diesem Weg wissen die Lions sich in einem Boot mit anderen Serviceclubs.

Dazu dienen neben der Clubarbeit zwei Instrumente:

I. Hilfswerk der Deutschen Lions

Das Hilfswerk der Deutschen Lions (HDL) ist eine Serviceorganisation aller deutschen Lions Clubs. Es ist zuständig für die Abwicklung, Beratung und - sofern notwendig - finanzielle Unterstützung größerer nationaler und internationaler Projekte der Clubs. Außerdem sorgt es für die Umsetzung des internationalen SightFirst-Programms, des Lions-Quest-Programms - „Erwachsen werden" und die Durchführung der internationalen Jugendarbeit.

Sorgsamer und effizienter Umgang mit Spenden.

Dem Hilfswerk wird regelmäßig das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für Soziale Fragen (DZI) zuerkannt. Dieses Siegel steht für die nachgeprüfte, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Spendengelder und damit für die Seriosität und Transparenz der geprüften Organisation.

Das HDL wurde 1974 von allen Distrikten des Gesamt-Districts 111 - Deutschland gegründet. Es ist ein eingetragener gemeinnütziger und somit von der Steuerpflicht weitgehend befreiter Verein.

 

II. Lions Stiftung


Die Stiftung der Deutschen Lions (SDL) ist der jüngste Teil der deutschen Lions-Bewegung. Die Organisation unterstützt die den Zielen der Lions entsprechenden Initiativen und Projekte.

Im Mittelpunkt steht der Mensch. Im Jahr 2007 ins Leben gerufen, hat sich die von der anerkannten Stiftung schnell zu einem stetig wachsenden Werk unter dem Lions-Wahlspruch „We serve" entwickelt. Die vielen unterstützten Projekte sollen unmittelbar den Menschen zugute kommen, um Lebenschancen und Lebensumfeld zu verbessern.

Woher kommen die Mittel von Lions?

  • Beiträge der Mitglieder
  • Spenden von Mitgliedern, anderen Einzelpersonen, Firmen, Organisationen
  • Subventionen
  • Erträge durch Aktivitäten

 

Gesellschaftliches Leben

Die Lions treffen sich auf Clubebene in der Regel zweimal im Monat zu Vorträgen, Besichtigungen, Konzerten, kulturellen Veranstaltungen, gemeinschaftlichen Aktivitäten.

Höhepunkte sind zweifelsohne die jährliche stattfindende nationale Konferenz, die in diesem Jahr in Duisburg, und der Weltkongress, der in diesem Jahr in Busan, Südkorea, 2013 erstmals in Deutschland (Hamburg) stattfindet.

Auf europäischer Ebene treffen sich die Lions zum Gedankenaustausch auf Europa-Foren.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Wandervögel
von Florian Russi
MEHR
Die CSU
von Rudolf Dadder
MEHR
200 Jahre Skat
von Bernd Kröber
MEHR
Werbung
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen