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Heft 4

Konsonantenverbindungen sind schwer. Wir üben sehr!

Nun kommen Wörter mit neuen Lautbildungen (z. B. sp oder ng) schwierige Konsonantenverbindungen (z. B. Mitlautgruppen am Wortanfang) und ausgewählte rechtschreibliche Besonderheiten (z. B. ck oder tz). Die Wörter werden, in einem Übungswortschatz zusammengefasst, gelesen, geschrieben und mit den Rechtschreibkommentaren nach Prof. Weigt markiert.

POETISCHER REALISMUS

POETISCHER REALISMUS

Georg Bürke

Literarische Epoche vom Fehlschlagen der Revolution von 1848 bis zum Aufblühen des Naturalismus.

    

Benennung:

   
"Poetischer Realismus" (so genannt von Otto Ludwig), Psychologischer Realismus", "Bürgerlicher REALISMUS". Die Beinamen zur genaueren Abgrenzung gegenüber seinen früher- und späteren Nuancen. (Sowohl das Biedermeier wie die Jungdeutschen hatten den Realismus zum Prinzip ihrer Dichtung gemacht, aber nur in beschränktem Ausmaß. Der später folgende Naturalismus aber bietet ein Zerrbild des Realismus.)
    
"Realismus, realistisch":

  
Gegensatz zu "Idealismus, idealistisch‘, Gegenwartsnähe, Tatsachennähe, Erfahrungsnähe, Alltagsnähe; genau beobachtend, den Blick unmittelbar auf die Dinge, nicht auf die Ideen gerichtet, unabhängig von subjektiver Interpretation der Wirklichkeit.   
   
"Poetischer Realismus":

    

a) Stoffe, die früher nicht literaturfähig waren, wurden "poetisch": Alltag, Sorge, Armut, Arbeit, der Bauer im Stall, der Arbeiter an der Maschine, der Kaufmann hinter dem Ladentisch, das kleine Nest, die dämmernde Stube usw.

b) "Poetisch" auch im Gegensatz zur politischen und tendenziösen Zeitdichtung; auch in der Darstellung des Realen will man dem Schönen dienen.
      
Psychologischer Realismus":
  
Man ringt vor allem um psychologische Probleme. Die Spannung und das Verhalten des Menschen zur Umwelt, bes. zu den materiellen Kräften, die auf die Seele des Menschen einstürmen.
      
"Bürgerlicher Realismus":

Mittelpunkt der Dichtung ist der Mensch in seinem bürgerlichen Alltag, also nicht in einer Ausnahmesituation.
   
  

POLITISCHE U. ALLGEMEIN - GEISTIGE GRUNDHALTUNG
   

  1. Politische Haltung: Abkehr von der politisch revolutionären Haltung der Jungdeutschen; bejahende Einordnung in die staatlichen und sozialen Bindungen (Saatsbejahung: auch Wirkung Hegels!). Im Übrigen kühle, abwartende, bisweilen resignierend Haltung gegenüber politischen Verhältnissen. Die Revolution von 1848 hatte ja geendet "als letzter Versuch, die Zeitfrage von den Dichtern und  Denkern her zu lösen", mit einem Mißerfolg.
     
  2. Die volle Auswirkung der gewaltigen wirtschaftlichen, sozialen weltanschaulichen Umwälzungen des 19. Jh., die durch den Aufschwung der Naturwissenschaften und der Technik ausgelöst worden waren, wandelte das Erleben der Dichter und forderte ihre Anpassung an die neue Wirklichkeit. (Aus Agrarstaat wird Handels- und Industriestaat; aufstrebendes Unternehmertum und Arbeiterproletariat; verschärfter Gegensatz von Stadt und Land; das Recht auf Menschsein der unteren Klassen; ebenbürtige Stellung der Frau; Ansturm des Materialismus.)

     
   
Künstlerische Grundhaltung u. Grundsätze

  

  1. Die Wirklichkeit an sich, absichtslos und ungeschminkt, soll gezeigt werden: Das Leben, wie es "wirklich" ist, mit seinen Licht- und Schattenseiten; ausgeschaltet wurde, was jenseits des Realen liegt, ebenso wie Gefühl. Gedanken, Meinung des Dichters selbst, also das allzu Subjektive. Die Wirklichkeit aber sollte unparteiisch, ohne verfälschende Tendenz genau beobachtet und geschildert werden. (Gegensatz zu den Jungdeutschen!)
     
  2. Künstlerische Gestaltung der Wirklichkeit: Auch in der Darstellung des Realen will man dem Schönen dienen, Daher sorgsame Pflege der Sprache und der anderen Darstellungsmittel.
     
  3. Der Mensch als Mittelpunkt der Dichtung: und zwar der Mensch im Alltag, in seiner bürgerlichen Arbeit. („Bürger" wurde im Gegensatz zur Romantik und zu späteren Epochen ein Ehrentitel.) Da, wo der Mensch ohne Präsentation auftritt, fühlte man sich dem Natürlichen, Menschlichen am  nächsten. Von der menschlichen Seele her erschien die gesamte wirkliche Welt erreichbar.
      
  4. Der Mensch in seiner sozialen und materiellen Umwelt (Milieu):
    Um die Wirklichkeit, vor allem den Menschen selbst, ganz und unparteiisch zu erkennen, mußte man die sozialen, gesellschaftlichen Verhältnisse kennen und schildern. Das Milieu diente dazu, den Menschen in seiner Spannung zur Umwelt zu zeigen. (Vorliebe daher für Zustandsschilderung und Seelenanalyse.) Wichtige Themen der realistischen Literatur waren die soziale Frage, das Recht auf Menschsein der unteren Klassen, das Staatswesen, der Gemeinschaftsgedanke. Ichentfaltung war zwar wesentlich, aber das Individuum sollte auch zum Dienst an der Gemeinschaft, zum Altruismus und zur Demokratie, also zum Bürger erzogen werden. Auch mußte sich der Mensch mit den materiellen Kräften auseinandersetzen (und ist noch nicht, wie im Naturalismus, das Produkt der materiellen Kräfte).
      
  5. Bildung erscheint als künstlich und lebensfern und gilt daher nicht mehr als wichtigstes Element der Menschformung (wie noch bei Stifter)
      
  6. Teilweise Loslösung von Religion und überhaupt jeder Transzendenz:
    Da die Religion nicht mehr über die Dissonanzen des Daseins hinwegzuhelfen schien, wandte man sich von ihr ab. (Materialismus.) Dem illusionslosen realistischen Beobachter sind auch Vorstellungen von Schuld und Unschuld fremd. An Stelle Gottes und des unfaßbaren Schicksals war die Welt selbst als einzige Macht getreten.
    (Dieser Welt erliegt Hebbels tragisches Individuum, weil sein Handeln die Ordnung der Welt stört. Auch Storm nannte den allertragischsten Untergang den schuldlosen Untergang im Kampf mit den Mächten der Umwelt und der eigenen menschlichen (ererbten) Begrenztheit. Eines der Hauptthemen Grabbes war der Kampf zwischen Individuum und Masse. Das Leben, die Gesellschaft schreitet bei Hebbel und Fontane über die tragisch- verwickelten Individuen ebenso hinweg wie über die komisch anmaßenden etwa bei Keller.)
     
  7. Teilweise aber im Hintergrund Weiterwirken einer Idee, eines tieferen Sinns: der christlichen Idee oder der pantheistischen oder wenigstens einer allgemein menschlich-sittlichen. (Nachwirkung der Humanität.); Güte und milde Entsagung.
    Noch Bindung an das Sittengesetz der Klassik
    . Es war das letzte Gefecht des bürgerlich. Humanismus (Lukacs). ("Was ewig bleiben muß, ist das Bestreben nach Humanität" (Keller). "Sieh nach den Sternen" (Raabe). Fontane ging es um die Wahrung des inneren Anstandes, um das Sittengesetz als Ordnungsmacht im menschlichen Leben, vor allem gegenüber den Leidenschaften: "Ehe ist in Ordnung". Zu ihr bekannte sich auch Hebbel, im Gegensatz zu den Jungdeutschen.
      
  8. Entsagung und Resignation waren Grundzüge des Realismus:
    Sie verbinden diese Epoche mit dem Biedermeier, von der sie sich durch ihre Illusionslosigkeit unterscheidet. Man stand der Zeit mit innerer Reserve gegenüber, aber nicht aus   Traditionsbewußtsein, sondern aus dem Gefühl, die Zeit hinter sich gelassen zu haben. (Am wenigsten sichtbar ist die Resignation bei Keller. Seine realistischen Darstellungen haben die    Ausgewogenheit echter Idyllen, was auf die besondere politische Struktur der Schweiz zurückgeführt werden kann. Die von Raabe geschaffenen Außenseiter suchten in einer noch den Biedermeier verwandten Haltung ihre Seele in die Einsamkeit zu retten. Storm begegnete der Lebensproblematik mit einer "lyrischen Selbstbeschränkung auf eine Novellistik der Erinnerungen" (Lukacs). Fontane meidet es, der Frage nach dem Warum des erbarmungslosen Lebensweges auf den Grund zu gehen:"Das ist mir ein zu weites Feld." Reuter rettete sich in einen manchmal fast krampfhaften Humor.)
      
  9. Humor: Bei fast allen großen Realisten ist der Humor ein wichtiger Grundzug, am wenigsten vielleicht bei Storm. Nach Fontane hat der Humor "das Darüberstehen, das heiter souveräne Spiel mit den Erscheinungen des Lebens zur Voraussetzung". Humor ist die Waffe gegen die Bedrohung des Daseins, "Humor ist, wenn man trotzdem lacht" (Wilh. Busch). Die Bedeutung des Humors bei den Realisten hängt zusammen mit dessen verstehender Haltung, seinem Achselzucken den Zuständen gegenüber, dem Nicht-Partei-Ergreifen. Aber die komischen Züge sind in den Charakteren oft mit tragischen gemischt.

  
    

LITERARISCHE GATTUNGEN:

   
Die Dichtung des Realismus ist überwiegend episch, zusammenhängend mit dem Wirklichkeitssinn
und der Neigung zu Milieu- und Zustandsschilderungen. Auf diesem Gebiet liegt der Hauptruhm
des Realismus.
  
  1. Novelle: Die Novelle, schon bisher beliebt, entwickelt sich zu einer vorher nicht erreichten Höhe. Storm: „Die heutige Novelle ist die Schwester des Dramas und die strenge Form der Prosa-Dichtung. Gleich dem Drama entwickelt sie die tiefsten Probleme des Menschenlebens. Gleich diesem verlangt sie zu ihrer Vollendung einen im Mittelpunkt stehenden Konflikt, von welchem aus das Ganze sich organisiert, und demzufolge die geschlossenste Form und die Ausscheidung alles Unwesentlichen." Das ist eine Novellentheorie im Sinne Goethes. Gegenüber der italienischen Ursprungsform, die mit feststehenden Typen arbeitete, versenkte sich die realistische Novelle sehr ins Detail, in die Umwelt. Dies gilt vor allem für die von Immermann eingeführte Sondergattung der landschaftlich gebundenen Dorfgeschichte (bes. gepflegt von Keller u. Ebner-Eschenbach). Häufig Chronikform der Novelle, oder die Form einer dem Handelnden selbst in den Mund gelegten Erzählung, oder Zwischenschaltung eines fingierten Erzählers: Diese Formen dienen der Entsubjektivierung der Novelle.
      
  2. Roman: Von der Novelle gingen mehrere Dichter wieder zur Form des Romans über. Der realistische Roman vermeidet alles Lyrische, Subjektive, das in der Novelle noch gelegentlich hervortrat. Stärkere Beachtung noch schenkte er der Umwelt, dem Detail, der Entwicklung der Charaktere. (Postl-Sealsfield wollte sogar das ganze Volk, "sein soziales, sein öffentliches, sein Privatleben" zum Helden seiner Romane machen). Weiteres setzte dem realistischen Roman die geistige Entwicklung des Helden in Beziehung zu seinen materiellen Verhältnissen, die der vorangegangene Bildungsroman unberücksichtigt gelassen hatte. (Raabe, Hungerpastor; Keller, Grüner Heinrich.) Einen Höhepunkt erreichte im Realismus der historische Roman und die historische Erzählung. Grund dafür war das Interesse an Zustandsschilderungen, an der Erklärung des Menschen aus Milieu, Vergangenheit, Erbe, Rasse.
  3. Drama: In ihm dominiert die Umwelt über das Individuum. Hebbel macht in seiner "Maria Magdalena" das Milieu zum Motor des Ganzen; später sah er in der Milieu-Darstellung die Gefahr des bürgerlichen Dramas, das zu erneuern er eigentlich plante, und wandte sich bekannten historischen, mythischen Stoffen zu. In ihnen konnte er die Menschen im Kampf mit ihrer Umwelt zeigen, ohne das Milieu schildern zu müssen, dessen Kenntnis er voraussetzte. (Grabbes und Hebbels Dramen fanden in ihrer Zeit wenig Beachtung. Das Theater der Zeit lebte vor allem von Dumas, Sardou, Feuillet u.a. und ihren dt. Nachfolgern.)
       
  4. Lyrik: Lyriker von Begabung waren unter den großen Realisten eigentlich nur Storm und C.F.Meyer, vor ihnen die schon sehr realistisch fühlende Droste. Für Hebbel, Keller, Fontane aber war die Lyrik eine Sache der Jugend oder poetischer Nebenstunden. (Systematische‚ wenn auch epigonale Pflege erfuhr die Lyrik um die Mitte des 19.Jh. durch den sog. Münchener Dichterkreis, der sich seit 1852 um Ludwig von Bayern versammelte: Geibel, Heyse u.a.
       

EINFLUß DER AUSLÄNDISCHEN LITERATUR:


Andere Länder sind den Weg des Realismus früher gegangen als die deutsch- sprachigen Länder, die immer noch stark in Banne des Idealismus standen. So wirkten vor allem die realistischen Romane des Auslande auf den deutschen realistischen Roman.
  

Frankreich:

   
Honoré de Balzac (1799-1850): Unternahm es, in einer Romanreihe von 45 Bänden die "menschliche Komödie (Comdie humaine), ein Gesamtgemälde des zeitgenössischen Lebens zu geben. Bietet vor allem ein treues Bild des französischen Bürgertums, zeichnet als erster eingehend die große Rolle, die das Geld, das Geschäft und der Beruf im menschlichen Leben spielen. Die Helden seiner Romane, von Leidenschaften gepeitscht, glauben das Leben meistern zu können. Sie wollen mehr gelten, als sie sind. Aber ihre Phantastereien und Träume müssen kapitulieren vor der harten Wirklichkeit. Die Natur interessiert Balzac gar nicht, sondern nur der Mensch, vor allem der Kleinbürger. (Die bekanntesten Romane: "Oberst Chabert", "Vater Goriot", "Die Lilie des Tals", "Eugénie Grandet", "César Birotteau", "Der Landpfarrer".)

Gustave Flaubert (1821-80): Sehr realistische Darstellung der Wirklichkeit, genau beobachtetes Gemälde der Zeit und Gesellschaft. Sein Realismus legt das Innerste Wesen des Menschen bloß, ist also nicht bloß, ist also nicht bloß Abklatsch oberflächlicher Wirklichkeit. (Am bekanntesten "Madame Bovary", 1857: wurde auch in Deutschland der berühmteste Roman der Zeit:

Die Arztfrau Emma Bovary, angeekelt von der Öde des Provinzlebens, erstickt ihre Langeweile in Liebesabenteuern, macht Schulden und kann sich nur durch Selbstmord vor der über sie hereinbrechenden Schande retten. - „Bovarisme" wurde zum Begriff für eine Lebenshaltung, die vor der Wirklichkeit kapitulieren muß.)

Stendhal, Pseudonym für Henri Beyle (1783-1842): Schöpfer des psychologischen Romans, bringt eindringliche Schilderungen der Gesellschaft, welche die Revolution geschaffen hat. (Am bekanntesten: "Rot und Schwarz", „Karthause von Parma": enthüllt die Heuchelei, Scheinheiligkeit und den Egoismus der herrschenden Kreise, die ein hohes Gitter vor ihren gesellschaftlichen Parks aufgerichtet haben und jeden Eindringling unbarmherzig zurückweisen.)

Alexander Dumas der Jüngere (1824-1895): Mit seinen Gesellschaftsstücken stellt er ungeschminkt das Laster dar in der ausgesprochenen Absicht, sich gegen Gesetz und Gesellschaft schützend vor die von diesen Benachteiligten zu stellen. ("Die Kameliendame", sein erfolgreichstes Stück, versucht die Ehrenrettung der Kurtisane; "Der natürliche Sohn" tritt für das Recht der unehelichen Kinder ein. Bekämpft in anderen Stücken Frauen, die durch ihre Dirnennatur die Ehe entwürdigen; der Titel seines Stückes "Halbwelt" ist ein Begriff geworden.)
  

England:

Charles Dickens (1812 - 70): Erzählt von den sozialen Kämpfen zwischen arm und reich, von den an den Themseufern herumlungernden Existenzen, von den gegen die Paläste anstürmenden Volksmassen, von der Not der Jugend, von wunderlichen Philistern, von Wucherern, wie die Kinder vernachlässigt werden, wie die Menschen in Grausamkeit und Krankheit verkommen. Er zieht zu Felde gegen alle Heuchelei. Eine harte Jugend hatte dem Dichter die Augen geöffnet für das mannigfache Leid in der Welt. Durch seine Darstellungen wirbt er um Mitleid für ihre Opfer, war sich aber bewußt, daß das Leid nicht völlig aus der Welt zu schaffen ist, sondern man sich damit begnügen müße, es, wenngleich unter Tränen, zu belächeln. Das ist jener typisch englische Humor, als dessen bedeutendster Vertreter Dickens anzusehen ist und dessentwegen er in Dtschl. besonders viele Nachahmer fand. Auch in England strömen die Leute stundenlang auf eisigen Wegen zu Dickens und feiern ihn wie einen Helden, wenn er vorliest und verschlingen seine Schriften. (Zeichnet die Unterdrückten und vom Schicksal schwer Getroffenen in "Oliver Twist", "Nicholas Nickleby", "Bleakhouse", "David Copperfield" u.a.

In Dtschl. vor allem bekannt und nachgeahmt durch seine "Nachgelassenen Papiere des Pickwick-Clubs", 1836. Außer durch seine Romane wurde er hier bes. bekannt auch durch seine "Weihnachtsgeschichten".)

William Makepace Thackeray:
Gesellschaftskritik ("Vanity Fair" = "Jahrmarkt der Eitelkeit; ‘‘Book of the Snobs".)
   

Amerika:

Harriet Beecher - Stowe:

"Uncle Tom‘s Cabin",1852, gegen die Sklaverei
   
Herman Melville: "Moby Dick or the Whale", 1851: Die Erfahrungen eines unerbittlichen und rätselhaften Daseins

Russland:


Die großen russischen Realisten des 19. Jh. - Gogol, Dostojewskij, Tolstoi - hatten noch keine Wirkung auf Deutschland zur Zeit des poet. Realismus

Hauptvertreter d. poet. Realismus


Die Dichter des Realismus waren fast durchwegs Angehörige des mittleren und kleineren Bürgertums; nur wenige stammten aus adeligen (Ebner-Eschenbach) oder großbürgerlichen, patrizischen Kreisen (Meyer). Der Realismus war nicht landschaftlich gebunden (im Gegensatz zum Biedermeier und zum Jungen Deutschland), sondern über den ganzen deutschen Sprachraum verteilt. Besonders stark vertreten in Norddeutschland (Grabbe, Hebbel, Storm, Reuter, Fontane), in der Schweiz (Gotthelf, Keller, Meyer) am wenigsten in Österr. (Ebner-Eschenhach, Anzengruber, Saar, Rosegger).

Keine Gruppenbildungen.

Dramatiker:


Grabbe, Hebbel, Ludwig, Anzengruber.

 

Epiker:


Postl-Sealfsfield, Freytag, Storm, Raabe, Reuter, Ludwig, Keller, Meyer, Gotthelf, Ebner-Eschenbach, Saar, Rosegger. Fontane

 

Lyriker:


Storm, Meyer, Fontane, Saar.

 

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Vorschaubild "Georg Bürke", Foto: Christian Chalupny

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